Warum gibt es in den Strandbädern Langenargen und Eriskirch temporäre Badeverbote und ein generelles Badeverbot an den Langenargener Seewiesen?

Die Schussen gehört leider noch immer zu den am stärksten belasteten Bodenseezuflüssen. Regnet es im Hinterland der Schussen stark, kommt das öffentliche Abwassersystem als auch die Kläranlagen dort schnell an die Kapazitätsgrenze und laufen über. Dadurch werden ungeklärte Abwässer direkt in die Schussen eingeleitet. Dann wird die Schussenmündung durch Fäkalkeime sehr stark mikrobiell verunreinigt und es besteht beim Baden ein gesundheitliches Risiko z.B. in Form von Erbrechen oder Durchfallerkrankungen.

Die Behörden begegnen dieser Gesundheitsgefahr in den überwachten Strandbädern Eriskirch und Langenargen durch die Verhängung temporärer Badeverbote im Freiwasser (rote Signalflagge). Da es an den Seewiesen in Langenargen („DLRG-Strand“) kein Aufsichtspersonal gibt, wurde dort zur Risikominimierung von den Behörden einfach kurzerhand ein ganzjähriges, generelles Badeverbot verhängt. Für die Behörden ist damit das Problem erst einmal zufriedenstellend gelöst.

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