Die Algenteppiche in der Schussenmündung werden durch die Grünalgenart Hydrodicton reticulatum (sogenanntes „Wassernetz“) gebildet. Dabei handelt es sich um ein aufschwimmendes, auffällig gelbgrünes bis grünes grobmaschiges Netz von sehr rauer Konsistenz. Zahlreiche Zellen sind zu einem bienenwabenartigen Netz angeordnet, wobei sich meist jeweils drei Zellen miteinander verbinden. Das Wassernetz kommt vor allem in einem stehenden, seltener auch in langsam fließendem Süß- oder Brackwasser in Mitteleuropa vor. Es entsteht vor allem im Sommer in nährstoffreichen und mäßig belasteten Gewässern und kann leicht Massenbestände ausbilden.
Das Wassernetz ist als solches für den Menschen nicht giftig. In Großbritannien haben sich Wassernetze zu einem öffentlichen Ärgernis entwickelt, da sie Wasserwege und Abflussgräben verstopfen und die Schifffahrt behindern (Vgl. Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW, Arbeitsblatt 9, S. 245).